Heißausbildung für Atemschutzträger 2014
Am Heißausbildungsstandort der Firma FeuReX in Bad Aibling konnten in den letzten vier Wochen 100 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis Berchtesgadener Land geschult werden. Auch vier Teilnehmer von der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen waren bei dieser wertvollen Ausbildung dabei.
Die Feuerwehrfrauen und -männer aus dem Berchtesgadener Land hatten die Möglichkeit, den Tageslehrgang "B 100 - Wärmegewöhnungsanlage" zu besuchen.
Nach einem einstündigen Unterricht, der sich mit der richtigen Handhabung von Strahlrohren und der zielgerichteten Dosierung von Löschwasser befasste, standen für den Rest des Tages ausschließlich Praxisteile auf dem Programm.
Beim Strahlrohrführertraining vertieften die Teilnehmer ihr Wissen im Umgang mit dem eigentlichen Handwerkszeug des Atemschutzgeräteträgers - dem Hohlstrahlrohr. Diese modernen Geräte ermöglichen neben dem direkten Löschen von Bränden auch die Kühlung der Rauchgase sowie die Temperaturüberprüfung der Rauschschicht. Durchzündungen können so verhindert und damit die Gefahren im Innenangriff minimiert werden.
In der aus drei Containern bestehenden Wärmegewöhnungsanlage wurden die Atemschutzgeräteträger an die extremen Belastungen im Einsatz bei Realbränden herangeführt. Sich mit der schweren Atemschutzausrüstung und der modernen Schutzkleidung im heißen Brandrauch fortzubewegen, verlangte den Teilnehmern vieles ab. "Ganz nebenbei" galt es noch Türen sicher zu öffnen, vermisste Personen im Übungscontainer zu suchen und die Rauchschicht im Auge zu behalten.
In der abschließenden Einsatzübung im Brandcontainer konnte das zuvor erlernte Vorgehen sofort in der Praxis erprobt werden.
Der für die Atemschutzausbildung im Landkreis Berchtesgadener Land zuständige Kreisbrandmeister Michael Brandl zeigte sich sehr erfreut, dass 100 Atemschutzgeräteträger an den Ausbildungstagen teilgenommen haben. Am letzten Tag selbst als Teilnehmer in Bad Aibling anwesend, dankte er den Städten und Gemeinden für die Unterstützung ihrer Feuerwehren bei derartigen Ausbildungsangeboten. Er hob auch das große Engagement hervor, das die Feuerwehrfrauen und -männer regelmäßig zeigen, um sich fortzubilden.
Bilder und Text: KBM Michael Brandl